Bau-Förderprogramme starten neu – Jetzt Zuschüsse und günstige Kredite sichern!

Staatliche Unterstützung für klimafreundliches Bauen und altersgerechten Umbau

Gute Nachrichten für alle, die ein Haus bauen, eine Immobilie sanieren oder barrierefrei umbauen möchten: Die Förderprogramme der staatlichen KfW-Bank sind ab sofort wieder verfügbar. Nachdem das Programm im Dezember vorübergehend gestoppt wurde, können Bauherren und Immobilienkäufer nun wieder Anträge stellen. Besonders im Fokus stehen klimafreundliche Neubauten sowie der altersgerechte Umbau von Wohnraum.

Klimafreundlicher Neubau mit günstigen Krediten

Wer beim Hausbau auf hohe Energieeffizienz setzt, kann von attraktiven Konditionen profitieren. Die KfW-Bank fördert Neubauten, die den sogenannten EH40-Standard erfüllen. Das bedeutet, dass diese Gebäude nur 40 Prozent der Energie eines herkömmlichen Neubaus verbrauchen. Wer diese Vorgaben einhält, kann ein zinsvergünstigtes Darlehen mit einem Zinssatz von 2,1 Prozent erhalten. Die maximale Kreditsumme liegt zwischen 100.000 und 150.000 Euro – eine deutliche finanzielle Entlastung angesichts der aktuell hohen Bauzinsen.

Im vergangenen Jahr wurden bereits rund 47.000 Wohnungen durch dieses Programm gefördert. Das Angebot richtet sich sowohl an Privatpersonen als auch an Investoren, Unternehmen und Genossenschaften. Gefördert wird nicht nur der Neubau, sondern auch der Erstkauf eines energieeffizienten Gebäudes – bis zu ein Jahr nach dessen Fertigstellung. Kommunen und Landkreise können zusätzlich Investitionszuschüsse beantragen.

Bis zu 6.250 Euro für den altersgerechten Umbau

Auch wer sein Zuhause barrierefrei gestalten möchte, kann wieder Zuschüsse erhalten. Der altersgerechte Umbau wird mit bis zu 6.250 Euro gefördert. Einzelne Maßnahmen wie das Entfernen von Türschwellen oder die Modernisierung des Badezimmers werden mit 10 Prozent der Investitionskosten, maximal jedoch mit 2.500 Euro, bezuschusst.

Genossenschaftliches Wohnen wird neu gefördert

Eine weitere Neuerung betrifft das genossenschaftliche Wohnen. Wer eine Wohnungsgenossenschaft gründen oder Anteile erwerben möchte, kann jetzt wieder staatliche Unterstützung erhalten. Kredite bis zu 100.000 Euro sind möglich – mit einem Zinssatz zwischen 2 und 2,5 Prozent, abhängig von der Laufzeit. Zusätzlich gibt es einen Tilgungszuschuss von 7,5 Prozent, wodurch sich die finanzielle Belastung weiter reduziert.

Staatliche Hilfen sollen den Wohnungsbau stabilisieren

Die Wiederaufnahme der Förderprogramme ist auch eine Reaktion auf die Krise im Wohnungsbau. Die Bundesregierung hatte sich das Ziel gesetzt, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen – doch dieses Ziel wird klar verfehlt. Nach aktuellen Berechnungen des ifo-Instituts werden 2024 nur rund 225.000 Wohnungen fertiggestellt. Besonders die stark gestiegenen Bauzinsen haben viele Bauvorhaben ausgebremst.

Mit den neuen Förderprogrammen will die Regierung gegensteuern. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) betont, dass die zinsgünstigen Kredite Bauen wieder erschwinglicher machen sollen. Der Zinssatz von 2,1 Prozent liegt deutlich unter den aktuellen Baufinanzierungszinsen und könnte für viele Bauherren den entscheidenden Anreiz bieten, ihr Projekt umzusetzen.

Jetzt Zuschüsse und günstige Kredite beantragen

Ob klimafreundlicher Neubau, altersgerechter Umbau oder genossenschaftliches Wohnen – die staatlichen Förderprogramme bieten attraktive finanzielle Anreize. Wer ein Bauvorhaben plant, sollte sich schnell informieren und die passenden Anträge bei der KfW-Bank stellen. Angesichts der hohen Baukosten könnte die staatliche Unterstützung für viele Bauherren ein entscheidender Faktor sein, um ihr Wohnprojekt zu realisieren.